Mein Name ist Thomas Palm

Ich bin 48 Jahre alt, bin seit fast 12 Jahren verheiratet und habe zwei Kinder. Gelernt habe ich Möbelschreiner und Bauzeichner, später habe ich noch eine Umschulung zum Lokführer und Rangierbegleiter gemacht. Nach der Bundestagswahl 2009 bin ich in die Partei DIE LINKE eingetreten und bin seit dem aktiv in der Partei - zum Beispiel als Mitglied im Bauauschuss und seit mittlerweile 7 Jahren als Kreisvorsitzender in Dithmarschen. Ehrenamtlich engagiere ich mich zusätzlich noch in mehreren Vereinen und Verbänden. 

Ich wohne in Dithmarschen und möchte gerne mit meinen ehrenamtlichen Mandaten im Kreis Dithmarschen und in der Stadt Heide dafür sorgen, dass der ländliche Raum in Schleswig-Holstein und die Westküste sichtbarer und besser vertreten werden, sich zukunftsgewandt entwickelt.

Zu tun gibt es genug. An der Westküste liegt das größte zusammenhängende Industriegebiet, welches Schleswig-Holstein zu bieten hat. Die Anbindung an die Schiene ist allerdings miserabel. Die Schienenverbindungen von der Westküste in Richtung Ostküste sind entweder gar nicht vorhanden oder aber so schlecht ausgebaut, dass diese keine Alternative für Menschen ist, die zur Arbeit pendeln müssen. Auch die Schienenverbindung nach Hamburg kann noch deutlich ausgebaut werden. 

An der Westküste haben wir die Energiewende sichtbar vor der Haustüre, zahlen aber bundesweit den höchsten Strompreis und fahren selbst auf der Schiene noch immer mit Diesel. Dabei gäbe es bereits Jahren mit der Elektrifizierung der Marschbahn eine Alternativen oder mit der Nutzung von batterie- oder wasserstoffgetriebenen Zügen. An der Westküste ist der Tourismus der größte Arbeitgeber, aber Tourist:innen können nur mit dem eigenen Auto ihr Ziel erreichen. 

Wir haben es im ländlichen Raum mit sterbenden Dörfern auf der einen und auf der anderen Seite mit mangelndem oder unbezahlbarem Wohnraum selbst in den kleineren Städten zu tun. Unsere Bevölkerung wird immer älter, aber es fehlt an Pflegekräften und ärztlicher Versorgung für die ältere Bevölkerung. Junge Familien sind gern gesehen, aber es gibt nicht genügend Kitaplätze -diese kosten auch noch immer viel Geld- und es gibt viel zu viele marode Schulgebäude.

Die starke Steigerung der Energiepreise betrifft die Bevölkerung um ländlichen Bereich sehr hart, egal ob Strom oder Heizkosten oder Spritpreise. Zu viele Bereiche nicht oder nur sehr unzureichend mit dem ÖPNV erreichbar sind, die Menschen sind also auf das Auto angewiesen. Wer zur Arbeit pendeln muss, kann sich kaum seine Tankfüllung leisten, da in Schleswig-Holstein der Durchschnittslohn niedriger als in anderen westlichen Bundesländern ist. Grade im ländlichen Bereich sind viele Häuser alt und deswegen kaum gedämmt, verbrauchen deutlich mehr Wärme. Für eine Heizungssanierung fehlt meist das Geld.